Neubau Doppelkindergarten und Mehrzweckraum Palmenweg, Tägerwilen TG, selektiver Projektwettbewerb 2013, 2. Rang

Neubau Doppelkindergarten und Mehrzweckraum Palmenweg, Tägerwilen TG, selektiver Projektwettbewerb 2013, 2. Rang

Planerwahlverfahren 2023. 2. Rang
Veranstalterin: Volksschulgemeinde Tägerwilen TG
Baumanagement: RSP Bauleitung, Frauenfeld
Holzbauingenieur: Pirmin Jung Schweiz AG, Frauenfeld
Bauingenieur: Rolf Soller AG, Kreuzlingen

Planerwahlverfahren 2023. 2. Rang
Veranstalterin: Volksschulgemeinde Tägerwilen TG
Baumanagement: RSP Bauleitung, Frauenfeld
Holzbauingenieur: Pirmin Jung Schweiz AG, Frauenfeld
Bauingenieur: Rolf Soller AG, Kreuzlingen

Die Setzung des Baukörpers und die Anordnung des Raumprogrammes – zwei Kindergärten im Erd- und Obergeschoss und ein Mehrzwecksaal im Untergeschoss – waren bereits festgelegt worden. Ausgangspunkt für diesen Entwurf bildete die Entwicklung einer hinsichtlich Brandschutz (Fluchtwegen), Betriebsabläufen und Entfaltung der Kleinkinder optimalen Grundrissdisposition.
Das Gebäude ist als Holzbau konzipiert, der auf einem Sockelgeschoss in Massivbauweise sitzt. Dies ist eine Bezugnahme örtlichen Bautraditionen und erlaubt zudem eine äusserst effiziente Bauweise. Der Holzsystembau baut auf einem klaren Raster auf und wird anhand von einfachen Details geplant. Die grossformatigen Holzelemente werden in der Werkstatt gefertigt. Nachdem die Betonarbeiten des Sockelgeschosses ausgeführt sind, wird der Holzbau, geschossweise aufgerichtet. Damit wird eine Verkürzung der Bauzeit erreicht. Ziel des Tragwerks und des konstruktiven Konzeptes ist es, möglichst grosse Flexibilität zu gewährleisten, damit künftig Anpassungen an neue Bedürfnisse möglich sind.
Das Primärtragwerk besteht aus Stützen und Unterzügen, die Decken- und Dachkonstruktionen überspannen die Raumschichten in Querrichtung.
Die Fassade der oberen Geschosse in Holzbau wird durch auskragende, mit Kupferblech verkleidete Simse horizontal gegliedert. Diese dienen dem Schutz der darunter liegenden Holzverkleidungen und erlauben es, die offene Veranda architektonisch mit dem Hauptbaukörper zu verbinden. Die hinterlüftete Fassadenverkleidung besteht aus einer vertikal gegliederten Deckelschalung, welche die Struktur des inneren Tragwerkes abbildet. Sie wird mit langlebigen, diffusionsoffenen und lösungsmittelfreien Schlammfarben behandelt. Dabei werden die vertieften und die äusseren Flächen in unterschiedlichen Farben gestrichen, sodass die Fassadenfläche Tiefe bekommt und von Weitem die Wirkung eines textilen Kleides entsteht. So soll sich das Holzgebäude farblich harmonisch in die bestehende Schulanlage einfügen. Gleichzeitig – quasi auf den zweiten Blick – kommt eine fröhliche Farbigkeit zum Vorschein, die auf dezente Weise einen verspielten Charakter manifestiert, und damit auf die Welt der Kleinkinder verweist, die sich hier aufhalten.

Die Setzung des Baukörpers und die Anordnung des Raumprogrammes – zwei Kindergärten im Erd-und Obergeschoss und ein Mehrzwecksaal im Untergeschoss – waren bereits festgelegt worden. Ausgangspunkt für diesen Entwurf bildete die Entwicklung einer hinsichtlich Brandschutz (Fluchtwegen), Betriebsabläufen und Entfaltung der Kleinkinder optimalen Grundrissdisposition.
Das Gebäude ist als Holzbau konzipiert, der auf einem Sockelgeschoss in Massivbauweise sitzt. Dies ist eine Bezugnahme örtlichen Bautraditionen und erlaubt zudem eine äusserst effiziente Bauweise. Der Holzsystembau baut auf einem klaren Raster auf und wird anhand von einfachen Details geplant. Die grossformatigen Holzelemente werden in der Werkstatt gefertigt. Nachdem die Betonarbeiten des Sockelgeschosses ausgeführt sind, wird der Holzbau, geschossweise aufgerichtet. Damit wird eine Verkürzung der Bauzeit erreicht. Ziel des Tragwerks und des konstruktiven Konzeptes ist es, möglichst grosse Flexibilität zu gewährleisten, damit künftig Anpassungen an neue Bedürfnisse möglich sind.
Das Primärtragwerk besteht aus Stützen und Unterzügen, die Decken- und Dachkonstruktionen überspannen die Raumschichten in Querrichtung.
Die Fassade der oberen Geschosse in Holzbau wird durch auskragende, mit Kupferblech verkleidete Simse horizontal gegliedert. Diese dienen dem Schutz der darunter liegenden Holzverkleidungen und erlauben es, die offene Veranda architektonisch mit dem Hauptbaukörper zu verbinden. Die hinterlüftete Fassadenverkleidung besteht aus einer vertikal gegliederten Deckelschalung, welche die Struktur des inneren Tragwerkes abbildet. Sie wird mit langlebigen, diffusionsoffenen und lösungsmittelfreien Schlammfarben behandelt. Dabei werden die vertieften und die äusseren Flächen in unterschiedlichen Farben gestrichen, sodass die Fassadenfläche Tiefe bekommt und von Weitem die Wirkung eines textilen Kleides entsteht. So soll sich das Holzgebäude farblich harmonisch in die bestehende Schulanlage einfügen. Gleichzeitig – quasi auf den zweiten Blick – kommt eine fröhliche Farbigkeit zum Vorschein, die auf dezente Weise einen verspielten Charakter manifestiert, und damit auf die Welt der Kleinkinder verweist, die sich hier aufhalten.